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Wie Googles KI-Strategie das Publishing verändert – Risiken, Chancen und Wege für Publisher

Google verändert aktuell die Spielregeln im Web: Mit der Einführung von KI-generierten Antworten direkt in der Suche („Search Generative Experience“) stehen viele Publisher vor neuen Herausforderungen. Informationen werden zunehmend direkt in der Google-Suche zusammengefasst – Nutzer klicken seltener auf die Originalquellen. Doch ist das das Ende des klassischen Publishing-Modells? Nicht unbedingt.

Was sich gerade verändert

Seit dem Rollout von Googles KI-gestützter Suchfunktion erhalten Nutzer auf viele Fragen sofort eine generierte Antwort im oberen Bereich der Suchergebnisse. In vielen Fällen entfällt damit der Klick auf die verlinkten Inhalte. Das betrifft vor allem redaktionelle Seiten mit hohem Informationsgehalt – also Blogs, Magazine, Ratgeberportale oder Wissensplattformen.

Analysen des Datenanbieters Similarweb zeigen, dass einige Publisher in den USA bereits einen Rückgang von bis zu 50 % beim organischen Traffic verzeichnen. Besonders betroffen: Gesundheitsseiten, Reiseportale und Info-Plattformen. Google übernimmt dort die Rolle des Antwortgebers – und reduziert damit die Relevanz der Inhalteanbieter.

Warum nicht alle verlieren – und einige sogar profitieren

Wichtig: Nicht alle Branchen sind gleichermaßen betroffen. Plattformen mit kommerziellem Fokus – etwa Online-Shops oder Serviceportale – profitieren mitunter sogar. Bei transaktionalen Suchanfragen, bei denen Nutzer eine Kaufabsicht verfolgen, leitet Google häufig direkt auf Produktseiten weiter. Händler wie Media Markt berichten von einem stabilen oder sogar steigenden Google-Traffic.

Für redaktionelle Inhalte ohne direkte Monetarisierungsmöglichkeit stellt sich die Situation anders dar. Hier droht nicht nur weniger Sichtbarkeit, sondern auch ein Rückgang der Werbeeinnahmen, insbesondere im programmatischen Bereich.

Juristischer Druck wächst

In den USA reagiert die Verlagsbranche bereits mit rechtlichen Schritten: Penske Media – Herausgeber von Marken wie Rolling Stone oder Hollywood Reporter – hat eine Klage gegen Google eingereicht. Der Vorwurf: Google nutze die Inhalte von Verlagen systematisch für seine KI-Suchfunktionen, ohne Vergütung. Damit würde das Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung missbrauchen und aktiv das Geschäftsmodell der Publisher untergraben.

Google hingegen verteidigt sich: Das Unternehmen verweist darauf, dass die KI-Antworten das Nutzererlebnis verbessern und weiterhin Milliarden von Klicks täglich an Publisher weitergeleitet würden – auch durch neue, bisher wenig sichtbare Websites.

Risiken – aber kein Grund zur Panik

Für viele Publisher stellt sich die Frage: Bedeutet das das Ende des freien Internets, wie wir es kennen? Die Antwort ist differenzierter.

Mögliche Risiken

  • Weniger Sichtbarkeit in der Suche: KI-Antworten verdrängen klassische Snippets.
  • Sinkender organischer Traffic: Weniger Seitenaufrufe bedeuten potenziell geringere Werbeeinnahmen.
  • Rechtliche Unsicherheit: Inhalte werden genutzt, ohne dass deren Urheber klar entlohnt werden.

Aber es entstehen auch neue Chancen

  • Stärkerer Fokus auf Qualität: Wer wirklich hochwertige, exklusive Inhalte anbietet, bleibt gefragt – auch in Zeiten der KI.
  • Nutzerbindung wird wertvoller: Wer direkte Beziehungen zu seiner Leserschaft aufbaut, ist weniger abhängig von Algorithmen.
  • Neue Formate & Kanäle: Newsletter, Podcasts, eigene Plattformen und Communities gewinnen an Bedeutung.

Strategien für Publisher – speziell im DACH-Raum

Auch wenn Google SGE in Deutschland noch nicht flächendeckend ausgerollt ist, sollten sich Publisher bereits jetzt mit neuen Ansätzen beschäftigen. Vor allem kleinere und mittelgroße Medienunternehmen, Fachblogs und digitale Magazine profitieren davon, proaktiv zu handeln.

Unverwechselbarer Content

Setze auf Inhalte, die nicht generisch sind. Reportagen, Interviews, Meinungen, persönliche Einordnungen, Recherchen – all das lässt sich nicht einfach durch KI ersetzen.

Direkte Leserbindung

  • Baue aktive Newsletter-Communities auf.
  • Fördere Mitgliedschaften oder freiwillige Unterstützungsmodelle.
  • Nutze Social Media nicht nur als Distributionskanal, sondern als Dialogplattform.

Monetarisierung neu denken

  • Affiliate-Marketing kann Inhalte mit Commerce verbinden. Plattformen wie selecdoo.com bieten dafür passende Partnerprogramme.
  • Entwickle eigene Produkte, Workshops oder digitale Services.
  • Biete Advertorials und native Kampagnen für passende Marken an.

Technische Optimierung

  • Optimiere Ladezeiten und mobile UX.
  • Nutze strukturierte Daten für besseren Kontext in der Suche.
  • Überarbeite Metadaten, Alt-Tags und interne Verlinkung – auch für die KI-Auslesbarkeit.

Kooperation statt Konfrontation

Setze auf Dialog mit Technologiepartnern und Plattformen. In der Diskussion um das europäische Leistungsschutzrecht könnte ein neues Lizenzmodell für KI-Nutzung entstehen. Hier lohnt es sich, aktiv mitzuwirken – rechtlich und politisch.

Veränderung ist kein Untergang

Die Rolle von Publishern wandelt sich. Der einfache SEO-Artikel, der auf Masse optimiert ist, verliert an Wirkung. Doch es entsteht Raum für neue, nachhaltigere Modelle: Authentische Stimmen, Nischen-Expertise und direkte Leserbeziehungen gewinnen an Relevanz.

Googles KI-Suche stellt bestehende Strukturen infrage, aber sie löscht das Publishing nicht aus – sie fordert es heraus, besser, relevanter und unabhängiger zu werden.

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